Tag der offenen Tür an der KAS

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Petersberg

Wo normalerweise tagsüber die Köpfe qualmen, Texte geschrieben, Aufgaben gerechnet, Lieder gesungen, Formeln angewendet oder – das gibt es auch noch – Grammatik gepaukt wird, herrschte mal wieder reger Betrieb und mitunter drangvolle Enge. Der Grund? Die Konrad-Adenauer-Schule hatte zu ihrem traditionellen „Tag der offenen Tür“ geladen und viele waren der Einladung gefolgt, die „Realschule mit Herz“ einmal aus nächster Nähe zu betrachten. Besonders begehrt war das Angebot bei denjenigen Eltern und Kindern, für die im Sommer der Wechsel von der Klasse vier der Grundschule auf eine weiterführende Schule ansteht.

Über den Schulwechsel auf die Realschule und die Gegebenheiten an der Adenauerschule in Petersberg informierte Schulleiterin Anke Schüler die Eltern und deren Kinder. Sie wies darauf hin, dass der angestrebte Realschulabschluss sowohl für eine attraktive Berufsausbildung, aber auch für den Besuch einer höheren Schule bis hin zum Abitur die Voraussetzung darstellt.

An der Adenauerschule werden zahlreiche Lern- und Gestaltungskonzepte realisiert, neu ab dem kommenden Schuljahr soll dabei eine „Chorklasse“ sein, die einen unterrichtlichen Schwerpunkt auf die stimmliche Bildung und das Singen in einem Chor zum Inhalt hat. Zum Standardprogramm zählen mittlerweile sportliche Schwerpunkte wie Klettern und Skifahren, internationale Begegnungen (zu Billère in Südfrankreich bestehen freundschaftliche Bindungen, Kontakte nach Dokkum in Holland und sogar nach Peking sind geknüpft)  sowie Konfliktbewältigung und Methodentraining. Die Berufs- und Studienorientierung nimmt ebenfalls einen breiten Raum ein.

Daneben konnten  sich alle Besucher – viele Freunde und Angehörige, Ehemalige und auch noch Aktive tummelten sich in den Gängen und Räumen – ein Bild von den Räumlichkeiten und Inhalten der einzelnen Fächer machen. Die jeweiligen Fachbereiche stellten an Stationen die wesentlichen Unterrichtsinhalte und deren Bedeutungen dar und gaben Einblicke in das Unterrichtsangebot. Dabei waren die jungen Gäste und zukünftigen Realschüler immer wieder angehalten, sich selbst zu betätigen. Besonders die Experimente in den Naturwissenschaften sorgten immer wieder für Staunen und große Augen bei den Beobachtern.

Dass Mathematik nicht nur aus Zahlen besteht wurde ebenso vermittelt wie der zielgerichtete Umgang mit dem PC, ohne den heute ein Schulalltag nicht mehr auskommt. Um die Gesundheit ging es bei der Präsentation des  schuleigenen Sanitätsdienstes, der über seine Arbeit informierte und vom Malteser Hilfsdienst unterstützt wurde.

Bei den Fremdsprachen konnte getestet werden, wie es um das Vorwissen  bestellt ist. So war es für Viele überraschend zu erfahren, dass an der Adenauerschule neben den regulären Unterrichtsfächern Englisch und Französisch in einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft auch Russisch gelernt werden kann. Dabei war der traditionelle Crêpe-Stand der „Franzosen“ wie jedes Jahr stark umlagert.

Ein Hauch von Vernissage herrschte in den Kunst- und Werkräumen, in denen die Resultate des kreativen Schaffens der Schüler präsentiert wurden. Diesmal lautete das Thema „Tiere.“ Den musikalischen Anspruch der Schule demonstrierten die Chöre sowie die Gitarren-AG, auf der Theaterbühne gaben die Theater-AG sowie der WP-Kurs „Darstellendes Spiel“ Kostproben ihres Repertoires.

Die Gesellschafswissenschaften nahmen sich dem Allgemeinwissen an – dazu gehören die Eckdaten des Lebens und Schaffens des Namenspatrons Konrad Adenauer und eine Dokumentation über Bau und Fall der Mauer sowie zum Thema „Krieg und Frieden“. Nachdenklich stimmte eine Ausstellung mit Modellen und Dokumenten über das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz.

Zur Stärkung der Gäste  sorgte wie immer der Förderverein:  Ein üppiges Kuchenbüffet lud zum Verweilen und Plauschen bei einer Tasse Kaffee in der Cafeteria ein.

Am Abend freuten sich Schulleiterin Schüler sowie die Organisatoren Ralf Kleemann und Alexander Schmidt  über eine gelungene Veranstaltung und dankten allen Beteiligten – zum Gelingen hatten Schülerschaft, Eltern  und Kollegium gleichermaßen beigetragen – für einen reibungslosen Ablauf.